Walk of Wagner
Der Walk of Wagner wurde anlässlich des 200. Geburtstags Richard Wagners von der BMTG (Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH) als Spaziergang durch Bayreuth konzipiert.München
Er bietet mir alles was ich brauche, zum Leben, zum Schaffen, zum Aufführen meiner Werke. (…) Er ist das vollendete Ideal meiner Wünsche.
Nach rund sechs Jahren unsteter, zielloser Wanderschaft ist Wagners Situation Anfang 1864 nicht nur finanziell katastrophal. Seine Rettung ist im Mai die plötzliche Berufung nach München durch den soeben gekrönten jungen bayerischen König Ludwig II. Wagner zieht in ein Haus am Starnberger See und lässt Cosima von Bülow samt Töchtern zu sich kommen. Damit beginnt ihr Zusammenleben. Ludwig II. und Wagner sehen sich täglich.
Das bayerische Kabinett steht dem ehemaligen Anarchisten und Barrikadenkämpfer von Anfang an skeptisch gegenüber. Trotzdem mietet Ludwig II. eine Stadtwohnung für Wagner und beauftragt ihn, den Ring zu vollenden. Wagner schreibt die Monarchen-freundliche Abhandlung Über Staat und Religion und einen Marsch, der im Herbst 1864 uraufgeführt wird.
Ein nobles Stadtquartier: die Villa in der Briennerstrasse, unweit der Propyläen
Die Münchner Zeit bedeutet einen Wendepunkt: Wagners Wunsch, seine Werke jenseits des Repertoiretheaterbetriebs in perfekt geplanten „Musteraufführungen“ zu realisieren, wird durch großzügige Geldgaben des Königs wahr: Der fliegende Holländer wird 1864 aufgeführt, Tristan und Isolde 1865, Lohengrin und Tannhäuser 1867. Auch privat endet die finanzielle Not, die Wagner sein ganzes Leben begleitet hatte. Doch seine unablässigen Geldforderungen erregen das Missfallen der Politik.
Nie verwirklicht, doch in Bayreuth weiter entwickelt: das Münchner Festspielhaus
Im Juni 1865, drei Monate nach der Geburt von Isolde, Cosimas und Wagners erster Tochter, wird Tristan und Isolde unter der Leitung von Hans von Bülow uraufgeführt. Im Sommer beginnt Wagner auf Ludwigs Wunsch, Cosima seine Autobiographie Mein Leben zu diktieren. Auch ein erster Entwurf zu Parsifal entsteht.
Im Herbst 1865 richtet sich die Stimmung bei Hofe und im Volk immer stärker gegen Wagner: es werden Gerüchte über sein Verhältnis mit Cosima laut, und nachdem er zunehmend Einfluss auf die politischen Entscheidungen Ludwigs nimmt, droht das Kabinett mit Rücktritt. Daher muss Ludwig II. Wagner schließlich auffordern, Bayern zu verlassen. Wagner flieht wieder in die Schweiz und findet schließlich in Tribschen eine dauerhafte Bleibe.
Das bayerische Kabinett steht dem ehemaligen Anarchisten und Barrikadenkämpfer von Anfang an skeptisch gegenüber. Trotzdem mietet Ludwig II. eine Stadtwohnung für Wagner und beauftragt ihn, den Ring zu vollenden. Wagner schreibt die Monarchen-freundliche Abhandlung Über Staat und Religion und einen Marsch, der im Herbst 1864 uraufgeführt wird.
Ein nobles Stadtquartier: die Villa in der Briennerstrasse, unweit der Propyläen
Die Münchner Zeit bedeutet einen Wendepunkt: Wagners Wunsch, seine Werke jenseits des Repertoiretheaterbetriebs in perfekt geplanten „Musteraufführungen“ zu realisieren, wird durch großzügige Geldgaben des Königs wahr: Der fliegende Holländer wird 1864 aufgeführt, Tristan und Isolde 1865, Lohengrin und Tannhäuser 1867. Auch privat endet die finanzielle Not, die Wagner sein ganzes Leben begleitet hatte. Doch seine unablässigen Geldforderungen erregen das Missfallen der Politik.
Nie verwirklicht, doch in Bayreuth weiter entwickelt: das Münchner Festspielhaus
Im Juni 1865, drei Monate nach der Geburt von Isolde, Cosimas und Wagners erster Tochter, wird Tristan und Isolde unter der Leitung von Hans von Bülow uraufgeführt. Im Sommer beginnt Wagner auf Ludwigs Wunsch, Cosima seine Autobiographie Mein Leben zu diktieren. Auch ein erster Entwurf zu Parsifal entsteht.
Im Herbst 1865 richtet sich die Stimmung bei Hofe und im Volk immer stärker gegen Wagner: es werden Gerüchte über sein Verhältnis mit Cosima laut, und nachdem er zunehmend Einfluss auf die politischen Entscheidungen Ludwigs nimmt, droht das Kabinett mit Rücktritt. Daher muss Ludwig II. Wagner schließlich auffordern, Bayern zu verlassen. Wagner flieht wieder in die Schweiz und findet schließlich in Tribschen eine dauerhafte Bleibe.
Texte von Antonia Goldhammer und Frank Piontek