Walk of Wagner
Der Walk of Wagner wurde anlässlich des 200. Geburtstags Richard Wagners von der BMTG (Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH) als Spaziergang durch Bayreuth konzipiert.Bad Lauchstädt / Magdeburg
Dort oben war die geniale Wirtschaft, mit Liebschaft, Pudel, Schuldgerichtsvorladungen
1834 nimmt Wagner ein Engagement als Musikdirektor der Magdeburger Theatergesellschaft Heinrich Bethmanns an. Während deren Sommergastspiel im Kurort Bad Lauchstädt dirigiert er mit Don Giovanni erstmals eine Opernaufführung und begegnet bereits am Tag seiner Ankunft der Schauspielerin Minna Planer.
Magdeburg um 1850
Ungeachtet aller Probleme, wird Wagners Zeit in Magdeburg eine prägende Erfahrung. Das Publikum in dem Garnisonsort mit 60.000 Einwohnern, ist nach Wagners Einschätzung äußerst unruhig, die Abonnentenzahlen gehen unter Bethmanns Direktion stetig zurück und die erste vollständige Theatersaison Wagners endet schließlich mit der Bankrotterklärung und Auflösung des Ensembles. Angesichts dieser Misere beginnt er, publizistisch tätig zu werden. Er veröffentlicht mehrere Artikel, die die allgemeine Situation der Opernpraxis reflektieren. Seine Erfahrungen hier legen den Grundstein zu seinen späteren Vorschlägen zu einer umfassenden Theaterreform und letztlich zur Festspielidee.
Trotz allem bleibt Wagner nicht ganz erfolglos: die lokale Presse lobt seine Arbeit; an Silvester 1834 wird Wagners Neujahrsfestspiel uraufgeführt, im Januar die Ouvertüre zu Die Feen, und Wagner beginnt mit der Orchesterskizze zu Das Liebesverbot. Zur selben Zeit verlobt er sich mit Minna Planer.
Nach dem Auflösen des Ensembles reist Wagner im Sommer 1835 durch Süddeutschland, um neue Sänger zu engagieren. Im September kehrt er zurück und beginnt mit den Proben für die neue Spielzeit. Im Januar 1836 vollendet er Das Liebesverbot und studiert es im März in nur 10 Tagen ein. Die Uraufführung wird ein Fiasko. Wegen Beanstandung durch die Behörden muss der Titel in Die Novize von Palermo geändert werden, die Sänger können die Texte nicht und die geplante zweite Aufführung findet wegen einer Schlägerei unter dem Theaterpersonal und mangels Zuschauern gar nicht erst statt. Auch diese Spielzeit endet mit dem Auflösen des Ensembles aus finanziellen Gründen. Minna erhält ein Engagement in Königsberg. Wagner folgt ihr Ende Mai 1836 dorthin via Berlin nach.
Hier entstand die zweite, sehr große und komische Oper: in Magdeburg
Magdeburg um 1850
Ungeachtet aller Probleme, wird Wagners Zeit in Magdeburg eine prägende Erfahrung. Das Publikum in dem Garnisonsort mit 60.000 Einwohnern, ist nach Wagners Einschätzung äußerst unruhig, die Abonnentenzahlen gehen unter Bethmanns Direktion stetig zurück und die erste vollständige Theatersaison Wagners endet schließlich mit der Bankrotterklärung und Auflösung des Ensembles. Angesichts dieser Misere beginnt er, publizistisch tätig zu werden. Er veröffentlicht mehrere Artikel, die die allgemeine Situation der Opernpraxis reflektieren. Seine Erfahrungen hier legen den Grundstein zu seinen späteren Vorschlägen zu einer umfassenden Theaterreform und letztlich zur Festspielidee.
Trotz allem bleibt Wagner nicht ganz erfolglos: die lokale Presse lobt seine Arbeit; an Silvester 1834 wird Wagners Neujahrsfestspiel uraufgeführt, im Januar die Ouvertüre zu Die Feen, und Wagner beginnt mit der Orchesterskizze zu Das Liebesverbot. Zur selben Zeit verlobt er sich mit Minna Planer.
Nach dem Auflösen des Ensembles reist Wagner im Sommer 1835 durch Süddeutschland, um neue Sänger zu engagieren. Im September kehrt er zurück und beginnt mit den Proben für die neue Spielzeit. Im Januar 1836 vollendet er Das Liebesverbot und studiert es im März in nur 10 Tagen ein. Die Uraufführung wird ein Fiasko. Wegen Beanstandung durch die Behörden muss der Titel in Die Novize von Palermo geändert werden, die Sänger können die Texte nicht und die geplante zweite Aufführung findet wegen einer Schlägerei unter dem Theaterpersonal und mangels Zuschauern gar nicht erst statt. Auch diese Spielzeit endet mit dem Auflösen des Ensembles aus finanziellen Gründen. Minna erhält ein Engagement in Königsberg. Wagner folgt ihr Ende Mai 1836 dorthin via Berlin nach.
Hier entstand die zweite, sehr große und komische Oper: in Magdeburg
Texte von Antonia Goldhammer und Frank Piontek