News des Präsidiums
09.06.2022
„Stichwort Wagner“ in Reykjavik vom 01.06.-06.06.2022
Berlin, 07.06.2022
Selma Gudmundsdottir hatte uns mit ihrem Team ein Rundumpaket zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ. Wenn Wagner, der Ring des Nibelungen und Island zusammenkommen, kann es perfekter nicht sein.
Das Symposium, als Mittelpunkt des „Stichwort Wagner“ befasste sich mit den nordischen Quellen und deren Einfluss auf Richard Wagner und sein Schaffen für sein umfangreichstes Musik-Projekt, „Der Ring des Nibelungen“.
Die Veranstaltung fand in Islands Universität, Haus der Sprachen, „Veröld“, statt.
Aufgegliedert in einen ersten Teil in deutscher Sprache und einen zweiten Teil in englischer Sprache.
Zu Beginn des ersten Teils: An die Ursprünge des Ring des Nibelungen, führte uns die Pianistin und Vorsitzende des isländischen RWV Selma Gudmundsdottir mit Ihrem Vortrag und Film über die erste Produktion des Ring in Island, in einer autorisierten Kurzfassung von Wolfgang Wagner, der das Projekt von Anfang an begleitet hatte.
Dr. Arni Björnsson, der Autor von Island und der Ring des Nibelungen sprach über Eddas und Sagas und führte uns in überzeugender Weise aus, wie viel Island in Wagners Ring des Nibelungen tatsächlich steckt, nämlich knapp 90%.
Prof. Dr. Thorhallur Eythorsson erläuterte den Zuhörern die Dichtersprache Richard Wagners und die altisländischen Quellen und nahm uns auf eine mythologische Reise durch die altisländischen Texte und schriftlichen uralten Aufzeichnungen längst vergangener Jahrhunderte mit.
Unter dem Titel: Was ist aus den Göttern der isländischen Mythologie in Richard Wagners Ring des Nibelungen geworden, sprach Frau Prof. Dr. Danielle Buschinger, Germanistin und Forscherin zum Thema Alt-und Mittelhochdeutsch. Sie bezog sich auf Texte und Dichtungen des Hochmittelalters in Bezug auf Wagner und „Seinen Ring“! Sie zeigte uns wiederrum auf, welche Zusammenhänge zwischen diesen Texten und Wagners Entstehung des Ringes und seines Inhaltes bestehen.
Im zweiten Teil, der von fast allen Wissenschaftlern noch einmal für das englischsprachige Publikum gehalten wurde, gab Herr Dr. Arni Heimir Ingolfsson, eine sehr interessante und spannende Einführung zur isländischen Musik-Historie, die einen ganz anderen Verlauf nahm.
Was allein schon unter dem Aspekt der stark eingeschränkten Verbindungen der Isländer zu anderen Völkern des Nordens durch die Jahrhunderte hindurch in völlig anderer Weise geprägt war.
Um das Symposium herum hatte der isländische Verband für seine Gäste ein sehr abwechslungsreiches Beiprogramm gestaltet, das uns an zwei Tagen mit einem 8 stündigen und 10stündigen Ausflugsprogamm begleitete, das bestens organisiert und uns, trotz Dauerregens, die schönsten und spannendsten Erlebnisse des Landes erleben ließ.
An zwei Abenden erlebten wir in der „Harpa“, das neue Kulturhaus in Reykjavik, direkt am Hafen gelegen, am 02.06. mit dem Kammerorchster Reykjavik und der isländischen Mezzosopranistin Hanna Dora Sturludóttir die Wesendoncklieder, das Siegfried Idyll und das Prélude und den Liebestod aus Tristan und Isolde. Hanna Dora Sturlutóttir war Stipendiatin des RWV Berlin (1996).
Am Samstag gab es einen weiteren Höhepunkt des musikalischen Programms mit dem Iceland Symphony Orchester und der Dirigentin und Sängerin Barbara Hannigan, die auch zu ihrem Dirigat sang. Unter anderem Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“ und die Lulu Suite von Alban Berg.
Am Sonntag gab es zum Abschluss des Stichwort Wagner im Salurinn Kópavogur ein Klavierkonzert des ehemaligen Stipendaten und Virtuosen Albert Mamriev. Das exzellent ausgewählte Programm des Pianisten stand unter dem Motto Wagner und Beethoven und beinhaltete nicht nur Beethoven Sonaten sondern auch Liszt Transkriptionen aus Werken Richard Wagners, ein begeistertes Publikum nahm Abschied von Island mit inspirierenden und unvergesslichen Eindrücken.
Rainer Fineske
Präsident RWVI
Selma Gudmundsdottir hatte uns mit ihrem Team ein Rundumpaket zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ. Wenn Wagner, der Ring des Nibelungen und Island zusammenkommen, kann es perfekter nicht sein.
Das Symposium, als Mittelpunkt des „Stichwort Wagner“ befasste sich mit den nordischen Quellen und deren Einfluss auf Richard Wagner und sein Schaffen für sein umfangreichstes Musik-Projekt, „Der Ring des Nibelungen“.
Die Veranstaltung fand in Islands Universität, Haus der Sprachen, „Veröld“, statt.
Aufgegliedert in einen ersten Teil in deutscher Sprache und einen zweiten Teil in englischer Sprache.
Zu Beginn des ersten Teils: An die Ursprünge des Ring des Nibelungen, führte uns die Pianistin und Vorsitzende des isländischen RWV Selma Gudmundsdottir mit Ihrem Vortrag und Film über die erste Produktion des Ring in Island, in einer autorisierten Kurzfassung von Wolfgang Wagner, der das Projekt von Anfang an begleitet hatte.
Dr. Arni Björnsson, der Autor von Island und der Ring des Nibelungen sprach über Eddas und Sagas und führte uns in überzeugender Weise aus, wie viel Island in Wagners Ring des Nibelungen tatsächlich steckt, nämlich knapp 90%.
Prof. Dr. Thorhallur Eythorsson erläuterte den Zuhörern die Dichtersprache Richard Wagners und die altisländischen Quellen und nahm uns auf eine mythologische Reise durch die altisländischen Texte und schriftlichen uralten Aufzeichnungen längst vergangener Jahrhunderte mit.
Unter dem Titel: Was ist aus den Göttern der isländischen Mythologie in Richard Wagners Ring des Nibelungen geworden, sprach Frau Prof. Dr. Danielle Buschinger, Germanistin und Forscherin zum Thema Alt-und Mittelhochdeutsch. Sie bezog sich auf Texte und Dichtungen des Hochmittelalters in Bezug auf Wagner und „Seinen Ring“! Sie zeigte uns wiederrum auf, welche Zusammenhänge zwischen diesen Texten und Wagners Entstehung des Ringes und seines Inhaltes bestehen.
Im zweiten Teil, der von fast allen Wissenschaftlern noch einmal für das englischsprachige Publikum gehalten wurde, gab Herr Dr. Arni Heimir Ingolfsson, eine sehr interessante und spannende Einführung zur isländischen Musik-Historie, die einen ganz anderen Verlauf nahm.
Was allein schon unter dem Aspekt der stark eingeschränkten Verbindungen der Isländer zu anderen Völkern des Nordens durch die Jahrhunderte hindurch in völlig anderer Weise geprägt war.
Um das Symposium herum hatte der isländische Verband für seine Gäste ein sehr abwechslungsreiches Beiprogramm gestaltet, das uns an zwei Tagen mit einem 8 stündigen und 10stündigen Ausflugsprogamm begleitete, das bestens organisiert und uns, trotz Dauerregens, die schönsten und spannendsten Erlebnisse des Landes erleben ließ.
An zwei Abenden erlebten wir in der „Harpa“, das neue Kulturhaus in Reykjavik, direkt am Hafen gelegen, am 02.06. mit dem Kammerorchster Reykjavik und der isländischen Mezzosopranistin Hanna Dora Sturludóttir die Wesendoncklieder, das Siegfried Idyll und das Prélude und den Liebestod aus Tristan und Isolde. Hanna Dora Sturlutóttir war Stipendiatin des RWV Berlin (1996).
Am Samstag gab es einen weiteren Höhepunkt des musikalischen Programms mit dem Iceland Symphony Orchester und der Dirigentin und Sängerin Barbara Hannigan, die auch zu ihrem Dirigat sang. Unter anderem Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“ und die Lulu Suite von Alban Berg.
Am Sonntag gab es zum Abschluss des Stichwort Wagner im Salurinn Kópavogur ein Klavierkonzert des ehemaligen Stipendaten und Virtuosen Albert Mamriev. Das exzellent ausgewählte Programm des Pianisten stand unter dem Motto Wagner und Beethoven und beinhaltete nicht nur Beethoven Sonaten sondern auch Liszt Transkriptionen aus Werken Richard Wagners, ein begeistertes Publikum nahm Abschied von Island mit inspirierenden und unvergesslichen Eindrücken.
Rainer Fineske
Präsident RWVI