News des Präsidiums
31.05.2022
Stockholm 50 Jahre Jubiläum 21./22. Mai 2022
Fotos:
1. 40 Jahre Stipendiaten Stockholm M. von Hartmannsdorff, R. Fineske
2. v. li. Rainer Fineske, Marianne von Hartmannsdorf, Birgitta Svendén
3. v.li. P. Häggblom M. v. Hartmannsdorff, A. Kelo B.Svendén R. Fineske
Berlin, 26.05.2022
Die Svenska Wagner-Sällskapet Stockholm feierte am 21. und 22. Mai 2022, am 209. Geburtstag Richard Wagners, nachträglich ihr 50jähriges Gründungsjubiläum, das eigentlich 2020 stattfinden sollte, aber aus Corona Gründen verschoben werden musste.
Die Festtage begannen am Samstag mit einem Symposium in englischer und schwedischer Sprache von 13:00 Uhr – 16:15 Uhr. Als Gäste des ersten Teils waren die Regisseurin Anna Kelo von der Finnish Nationalopera und der Regisseur Wilhelm Carlsson, der als Professor an der Königlichen Hochschule für Kunst und Oper in Stockholm tätig ist, im Gespräch über Richard Wagner und Themen der Regie in den letzten 50 Jahren der Inszenierungsgeschichte, an der auch das Publikum rege Anteil nahm. Der zweite Teil wurde von Joakim Tillman, Professor für Musikhistorie der Stockholmer Universität, gemeinsam mit Martin Knust, Dozent für Musikhistorie an der Linné-Universität Växjö-Kalmar und Owe Ander, Dozent für Musikhistorie an der Stockholmer Universität, gestaltet, die sich über die Musikforschung im 19. Jahrhundert und speziell mit Richard Wagner zwischen 1883-1922, angeregt austauschten.
Am Samstagabend fand das Gala Dinner in der Medizinischen Gesellschaft von Stockholm statt. Die Präsidentin der Wagner-Sällskapet Stockholm Marianne von Hartmannsdorff eröffnete offiziell den festlichen Abend mit einer herzlichen Begrüßungsrede und bedankte sich beim Vorsitzenden der finnischen Wagnergesellschaft Peter Häggblom und dem Präsidenten des RWVI für ihre Anwesenheit.
In seinem Grußwort gratulierte der Präsident dem Verband zu seinem 50. Jubiläum und sprach ihm seine Glückwünsche, auch im Namen des Präsidiums, mit der Hoffnung aus, dass der geplante Kongress 2025 sehr gut gelingen möge. Peter Häggblom gratulierte dem Verband, auch im Namen der finnischen Wagner-Gesellschaft, sehr herzlich und hob die besonders guten und traditionellen Beziehungen zwischen den finnischen und schwedischen Verbänden hervor. Als Ehrengast sprach die Intendantin der Königlichen Oper Stockholm, Birgitta Svendén, ihre herzliche Gratulation aus und betonte nicht nur Ihre persönliche lange Freundschaft zur Präsidentin Marianne von Hartmannsdorff, sondern erwähnte in Ihrer sehr humorvollen und fröhlichen Ansprache die langen guten Beziehungen zur Wagner-Sällskapet. Ihre zahlreichen Auftritte im Bayreuther Festspielhaus, u.a. als Fricka und Waltraute, sind noch in bester Erinnerung. Der Abend klang nach dem Menu im oberen Festsaal, ganz traditionell bei Kaffee, Tee und Cognac, in den unteren Räumen der verschiedenen Salons und der Bibliothek, in gemütlichen und fröhlichen Gesprächen aus.
Am Sonntag erfolgte der Höhepunkt der Festlichkeiten im Goldfoyer der Königlichen Oper mit einem Konzert der Spitzenklasse, das uns alle sprachlos vor Begeisterung machte. Frau von Hartmannsdorff stellte ein Programm mit 16 ehemaligen und aktuellen Stipendiaten zusammen und präsentierte damit gleichzeitig einen Querschnitt der Sänger und Sängerinnen der letzten 40 Jahre. Darunter waren bekannte Namen wie Ingrid Tobiasson, die mit 71 Jahren die „Träume“ von Richard Wagner gestaltete und Anna Larsson, die die Erda sang mit Anders Larsson dem Wotan aus dem „Siegfried“ in Wien, oder das Duett mit Elisabet Strid und Michael Weinius, dem Siegfried der Staatsoper Wien.
Das anspruchsvolle Programm moderierte der Bassbariton der Königlichen Oper, Marcus Jupither, der auch das Duett „Wie aus der Ferne längst vergangner Tage…. Aus „Der Fliegende Holländer“ gemeinsam mit Elisabet Strid sang. Als dann vor der Pause alle acht Walküren mit ihrem berühmt-berüchtigten Heijaho…. nacheinander die Bühne betraten und der Walkürenritt seinem Höhepunkt zustrebte, gab es beim Publikum kein Halten mehr, Jubel ohne Ende! Der zweite Teil begann mit der größten Überraschung des Konzertes, die berühmte Sopranistin Irenè Theorin war extra aus Wien zwischen ihren Proben zum Jubiläum angereist und eröffnete den zweiten Teil mit dynamischer Dramatik der Arie „Entweihte Götter“…., dem Hilferuf der Ortrud an Wotan und Freia, aus der Oper „Lohengrin“. Der Höhepunkt des exklusiven Wagner-Konzertes wurde am Ende mit der Schlussszene Amfortas-Parsifal aus Parsifal, „Nur eine Waffe taugt….., gekrönt. Das Konzert war chronologisch aufgebaut und begann mit dem Vorspiel zu Rienzi, am Klavier vom jungen Stipendiaten Johan Ullén gespielt, der bei den großen Arien und Duetten von der Pianistin Christine Morgan unterstützt wurde. Eine Meisterleistung!
Wer das Konzert gehört und erlebt hat, mit den hochmotivierten und begeisternden Sängern und Sängerinnen aus vierzig Jahren Stockholmer Stipendiaten und dem Jubel des Publikums, der darf sich auf einen spannenden und vielseitigen Kongress 2025 in Stockholm freuen. Nochmals meine herzliche Gratulation zum 50. Jubiläum der Svenska Wagner-Sällskapet. Ich freue mich schon jetzt auf den internationalen Richard-Wagner Kongress 2025 in Stockholm.
Rainer Fineske
Präsident RWVI
1. 40 Jahre Stipendiaten Stockholm M. von Hartmannsdorff, R. Fineske
2. v. li. Rainer Fineske, Marianne von Hartmannsdorf, Birgitta Svendén
3. v.li. P. Häggblom M. v. Hartmannsdorff, A. Kelo B.Svendén R. Fineske
Berlin, 26.05.2022
Die Svenska Wagner-Sällskapet Stockholm feierte am 21. und 22. Mai 2022, am 209. Geburtstag Richard Wagners, nachträglich ihr 50jähriges Gründungsjubiläum, das eigentlich 2020 stattfinden sollte, aber aus Corona Gründen verschoben werden musste.
Die Festtage begannen am Samstag mit einem Symposium in englischer und schwedischer Sprache von 13:00 Uhr – 16:15 Uhr. Als Gäste des ersten Teils waren die Regisseurin Anna Kelo von der Finnish Nationalopera und der Regisseur Wilhelm Carlsson, der als Professor an der Königlichen Hochschule für Kunst und Oper in Stockholm tätig ist, im Gespräch über Richard Wagner und Themen der Regie in den letzten 50 Jahren der Inszenierungsgeschichte, an der auch das Publikum rege Anteil nahm. Der zweite Teil wurde von Joakim Tillman, Professor für Musikhistorie der Stockholmer Universität, gemeinsam mit Martin Knust, Dozent für Musikhistorie an der Linné-Universität Växjö-Kalmar und Owe Ander, Dozent für Musikhistorie an der Stockholmer Universität, gestaltet, die sich über die Musikforschung im 19. Jahrhundert und speziell mit Richard Wagner zwischen 1883-1922, angeregt austauschten.
Am Samstagabend fand das Gala Dinner in der Medizinischen Gesellschaft von Stockholm statt. Die Präsidentin der Wagner-Sällskapet Stockholm Marianne von Hartmannsdorff eröffnete offiziell den festlichen Abend mit einer herzlichen Begrüßungsrede und bedankte sich beim Vorsitzenden der finnischen Wagnergesellschaft Peter Häggblom und dem Präsidenten des RWVI für ihre Anwesenheit.
In seinem Grußwort gratulierte der Präsident dem Verband zu seinem 50. Jubiläum und sprach ihm seine Glückwünsche, auch im Namen des Präsidiums, mit der Hoffnung aus, dass der geplante Kongress 2025 sehr gut gelingen möge. Peter Häggblom gratulierte dem Verband, auch im Namen der finnischen Wagner-Gesellschaft, sehr herzlich und hob die besonders guten und traditionellen Beziehungen zwischen den finnischen und schwedischen Verbänden hervor. Als Ehrengast sprach die Intendantin der Königlichen Oper Stockholm, Birgitta Svendén, ihre herzliche Gratulation aus und betonte nicht nur Ihre persönliche lange Freundschaft zur Präsidentin Marianne von Hartmannsdorff, sondern erwähnte in Ihrer sehr humorvollen und fröhlichen Ansprache die langen guten Beziehungen zur Wagner-Sällskapet. Ihre zahlreichen Auftritte im Bayreuther Festspielhaus, u.a. als Fricka und Waltraute, sind noch in bester Erinnerung. Der Abend klang nach dem Menu im oberen Festsaal, ganz traditionell bei Kaffee, Tee und Cognac, in den unteren Räumen der verschiedenen Salons und der Bibliothek, in gemütlichen und fröhlichen Gesprächen aus.
Am Sonntag erfolgte der Höhepunkt der Festlichkeiten im Goldfoyer der Königlichen Oper mit einem Konzert der Spitzenklasse, das uns alle sprachlos vor Begeisterung machte. Frau von Hartmannsdorff stellte ein Programm mit 16 ehemaligen und aktuellen Stipendiaten zusammen und präsentierte damit gleichzeitig einen Querschnitt der Sänger und Sängerinnen der letzten 40 Jahre. Darunter waren bekannte Namen wie Ingrid Tobiasson, die mit 71 Jahren die „Träume“ von Richard Wagner gestaltete und Anna Larsson, die die Erda sang mit Anders Larsson dem Wotan aus dem „Siegfried“ in Wien, oder das Duett mit Elisabet Strid und Michael Weinius, dem Siegfried der Staatsoper Wien.
Das anspruchsvolle Programm moderierte der Bassbariton der Königlichen Oper, Marcus Jupither, der auch das Duett „Wie aus der Ferne längst vergangner Tage…. Aus „Der Fliegende Holländer“ gemeinsam mit Elisabet Strid sang. Als dann vor der Pause alle acht Walküren mit ihrem berühmt-berüchtigten Heijaho…. nacheinander die Bühne betraten und der Walkürenritt seinem Höhepunkt zustrebte, gab es beim Publikum kein Halten mehr, Jubel ohne Ende! Der zweite Teil begann mit der größten Überraschung des Konzertes, die berühmte Sopranistin Irenè Theorin war extra aus Wien zwischen ihren Proben zum Jubiläum angereist und eröffnete den zweiten Teil mit dynamischer Dramatik der Arie „Entweihte Götter“…., dem Hilferuf der Ortrud an Wotan und Freia, aus der Oper „Lohengrin“. Der Höhepunkt des exklusiven Wagner-Konzertes wurde am Ende mit der Schlussszene Amfortas-Parsifal aus Parsifal, „Nur eine Waffe taugt….., gekrönt. Das Konzert war chronologisch aufgebaut und begann mit dem Vorspiel zu Rienzi, am Klavier vom jungen Stipendiaten Johan Ullén gespielt, der bei den großen Arien und Duetten von der Pianistin Christine Morgan unterstützt wurde. Eine Meisterleistung!
Wer das Konzert gehört und erlebt hat, mit den hochmotivierten und begeisternden Sängern und Sängerinnen aus vierzig Jahren Stockholmer Stipendiaten und dem Jubel des Publikums, der darf sich auf einen spannenden und vielseitigen Kongress 2025 in Stockholm freuen. Nochmals meine herzliche Gratulation zum 50. Jubiläum der Svenska Wagner-Sällskapet. Ich freue mich schon jetzt auf den internationalen Richard-Wagner Kongress 2025 in Stockholm.
Rainer Fineske
Präsident RWVI