News des Präsidiums
08.11.2020
Neuerscheinung - Parsifal-Faksimile-Ausgabe
“Die Zeit ist da”
Es ist vollbracht, Richard Wagners Partitur “Parsifal”, sein “Weltabschiedswerk”, wie er es selbst nannte, (RWW 111), ist als hochwertiges Faksimile mit Liebe zum Detail beim Musikverlag Bärenreiter erschienen.
Ungewöhnlich an der Partitur ist, dass sie in violetter Tinte, die Wagner in den letzten Jahren seines Lebens verwendete, in klar und schön lesbarer Handschrift geschrieben worden ist. Mit den großen Themen von Erkenntnis, Mitleid und Erlösung setzte sich Richard Wagner mit dem Thema im “Parsifal”, den er 13 Monate vor seinem Tod vollendete, auseinander.
Sein Bühnenweihfestspiel “Parsifal” bezeichnete er als sein “versöhnenstes Werk und schon bei der Uraufführung am 26. Juli 1882 im Bayreuther Festspielhaus, für das es eigentlich ausschließlich geschrieben worden ist, wurde es wegen seiner mystischen Klangwelten und seiner Kompositionstechnik gefeiert und regt bis heute zu immer neuen Intertretationen und Diskussionen an.
Das Autograph schrieb Wagner fast durchgehend in violetter Tinte, legte die Seiten äußerst sorgfältig an und schenkte das Autograph seiner Frau Cosima. Dieser wohl gehütete Schatz blieb immer im Familienbesitz.
Das Faksimile erscheint in Originalgröße und gibt in einem aufwendigen Vierfarbdruck die umfangreiche Partitur auf das Genaueste wieder. Ohne den bibliophilen Gesamteindruck zu stören, erleichtern Akt- und Taktzahlen auf jeder Seite die Benutzung. Ulrich Konrad erläutert im begleitenden Text die Besonderheiten von Werk und Handschrift mit seinen klaren und verständlichen Formulierungen.
“Durch Mitleid wissend, der reine Tor”!
Wenn Sie die Partitur anfangen zu studieren, hören und sehen Sie vor Ihrem geistigen Auge die vielen von Ihnen gesehenen Interpretationen und unterschiedlichen Inszenierungen dieses außergewöhnlichen Werkes und wer von uns einmal das “Weihevolle Werk” in Bayreuth live erlebt hat, wird diese weltentrückten Sphärenklänge nie vergessen.
Parsifal ist das Werk Wagners, das bis heute am meisten im Festspielhaus aufgeführt worden ist und Wagner bereits seit 1845 in Marienbad beschäftigte. 1865 bat König Ludwig II den Komponisten, den Par(z)ifal-Plan auszuführen. Im Januar 1877 begann Wagner auf Bitten Cosimas die Verwirklichung der Par(z)ifal Pläne umzusetzen und bald änderte er auch den Titel in “Par(s)ifal” weil er sich auf die angeblichen Worte aus dem persischen für rein, (fal), und Tor, (parsi), bezog, als im Herzen reiner Tor ist die Figur im Werk des Parsifal angelegt. Es dauerte bis Januar 1882, bei einem längeren Aufenthalt in Palermo, bis die Musik vollständig komponiert und die Partitur vollendet war.
Richard Wagner verkaufte die Verlagsrechte zu einem damals sensationell hohen Preis von 100.000 Mark an die Nachfolger seines Verlegers und Freundes Franz Schott in Mainz.
Claude Debussy, der nicht mit Kritik an Wagners Werken sparte, blieb der wohl prominenteste Bewunderer des Parsifal. “Man hört da Orchesterklänge, die einmalig sind und ungeahnt, edel und voller Kraft. Das ist eines der schönsten Klangdenkmäler, die zum unvergänglichen Ruhm der Musik erichtet worden sind.”
Zum Eindruck der Uraufführung berichtete der Leipziger Theaterdirektor und Impressario Angelo Neumann, der mit den europaweiten Aufführungen des Ring des Nibelungen mit seiner von Wagner autorisierten Wanderbühne berühmt wurde, von einem Gespräch beim nachfolgenden Abendbrot in fröhlicher Runde über einen Kommentar eines anwesenden Herrn Förster, (Gatte von Elisabeth Förster-Nietzsche), “Sie werden sehen, Wagner stirbt”, als Neumann ihn fragt, wie er zu so einer Bemerkung kommt, antwortet ihm dieser: “Ein Mensch, der das geschaffen hat, was wir heute erlebt haben, kann nicht länger leben. Der ist fertig. Der muss bald sterben.”
Richard Wagner stirbt tatsächlich knapp 7 Monate nach der Uraufführung des Parsifal am 26. Juli 1882 am 13. Februar 1883 im Palazzo Vendramin Calergi in Venedig.
Diese hochwertige, einmalige Parsifal-Partitur und die Authentizität dieses Faksimile stellt eine Luxusausgabe für Liebhaber dar, deren Besonderheit ein exklusives Geschenk für Sie selbst oder Ihre Lieben zu besonderen Anlässen darstellt. Eines der schönsten Erlebnisse ist es, den Parsifal bei einer Ihrer Lieblingseinspielungen auf DVD oder CD mitzulesen und in die Athmosphäre des Werkes eintauchen zu können.
ISBN 9783761824184 Editionsnummer BVK 2418 699,00 € inkl. Ust.
Rainer Fineske
Es ist vollbracht, Richard Wagners Partitur “Parsifal”, sein “Weltabschiedswerk”, wie er es selbst nannte, (RWW 111), ist als hochwertiges Faksimile mit Liebe zum Detail beim Musikverlag Bärenreiter erschienen.
Ungewöhnlich an der Partitur ist, dass sie in violetter Tinte, die Wagner in den letzten Jahren seines Lebens verwendete, in klar und schön lesbarer Handschrift geschrieben worden ist. Mit den großen Themen von Erkenntnis, Mitleid und Erlösung setzte sich Richard Wagner mit dem Thema im “Parsifal”, den er 13 Monate vor seinem Tod vollendete, auseinander.
Sein Bühnenweihfestspiel “Parsifal” bezeichnete er als sein “versöhnenstes Werk und schon bei der Uraufführung am 26. Juli 1882 im Bayreuther Festspielhaus, für das es eigentlich ausschließlich geschrieben worden ist, wurde es wegen seiner mystischen Klangwelten und seiner Kompositionstechnik gefeiert und regt bis heute zu immer neuen Intertretationen und Diskussionen an.
Das Autograph schrieb Wagner fast durchgehend in violetter Tinte, legte die Seiten äußerst sorgfältig an und schenkte das Autograph seiner Frau Cosima. Dieser wohl gehütete Schatz blieb immer im Familienbesitz.
Das Faksimile erscheint in Originalgröße und gibt in einem aufwendigen Vierfarbdruck die umfangreiche Partitur auf das Genaueste wieder. Ohne den bibliophilen Gesamteindruck zu stören, erleichtern Akt- und Taktzahlen auf jeder Seite die Benutzung. Ulrich Konrad erläutert im begleitenden Text die Besonderheiten von Werk und Handschrift mit seinen klaren und verständlichen Formulierungen.
“Durch Mitleid wissend, der reine Tor”!
Wenn Sie die Partitur anfangen zu studieren, hören und sehen Sie vor Ihrem geistigen Auge die vielen von Ihnen gesehenen Interpretationen und unterschiedlichen Inszenierungen dieses außergewöhnlichen Werkes und wer von uns einmal das “Weihevolle Werk” in Bayreuth live erlebt hat, wird diese weltentrückten Sphärenklänge nie vergessen.
Parsifal ist das Werk Wagners, das bis heute am meisten im Festspielhaus aufgeführt worden ist und Wagner bereits seit 1845 in Marienbad beschäftigte. 1865 bat König Ludwig II den Komponisten, den Par(z)ifal-Plan auszuführen. Im Januar 1877 begann Wagner auf Bitten Cosimas die Verwirklichung der Par(z)ifal Pläne umzusetzen und bald änderte er auch den Titel in “Par(s)ifal” weil er sich auf die angeblichen Worte aus dem persischen für rein, (fal), und Tor, (parsi), bezog, als im Herzen reiner Tor ist die Figur im Werk des Parsifal angelegt. Es dauerte bis Januar 1882, bei einem längeren Aufenthalt in Palermo, bis die Musik vollständig komponiert und die Partitur vollendet war.
Richard Wagner verkaufte die Verlagsrechte zu einem damals sensationell hohen Preis von 100.000 Mark an die Nachfolger seines Verlegers und Freundes Franz Schott in Mainz.
Claude Debussy, der nicht mit Kritik an Wagners Werken sparte, blieb der wohl prominenteste Bewunderer des Parsifal. “Man hört da Orchesterklänge, die einmalig sind und ungeahnt, edel und voller Kraft. Das ist eines der schönsten Klangdenkmäler, die zum unvergänglichen Ruhm der Musik erichtet worden sind.”
Zum Eindruck der Uraufführung berichtete der Leipziger Theaterdirektor und Impressario Angelo Neumann, der mit den europaweiten Aufführungen des Ring des Nibelungen mit seiner von Wagner autorisierten Wanderbühne berühmt wurde, von einem Gespräch beim nachfolgenden Abendbrot in fröhlicher Runde über einen Kommentar eines anwesenden Herrn Förster, (Gatte von Elisabeth Förster-Nietzsche), “Sie werden sehen, Wagner stirbt”, als Neumann ihn fragt, wie er zu so einer Bemerkung kommt, antwortet ihm dieser: “Ein Mensch, der das geschaffen hat, was wir heute erlebt haben, kann nicht länger leben. Der ist fertig. Der muss bald sterben.”
Richard Wagner stirbt tatsächlich knapp 7 Monate nach der Uraufführung des Parsifal am 26. Juli 1882 am 13. Februar 1883 im Palazzo Vendramin Calergi in Venedig.
Diese hochwertige, einmalige Parsifal-Partitur und die Authentizität dieses Faksimile stellt eine Luxusausgabe für Liebhaber dar, deren Besonderheit ein exklusives Geschenk für Sie selbst oder Ihre Lieben zu besonderen Anlässen darstellt. Eines der schönsten Erlebnisse ist es, den Parsifal bei einer Ihrer Lieblingseinspielungen auf DVD oder CD mitzulesen und in die Athmosphäre des Werkes eintauchen zu können.
ISBN 9783761824184 Editionsnummer BVK 2418 699,00 € inkl. Ust.
Rainer Fineske