News des Präsidiums
14.10.2020
“Wagner ein ewig deutsches Ärgernis” von Moshe Zuckermann
Wieder mal ein neues Buch über Richard Wagner, das gefühlte zigtausendste Exemplar? Nein, weit gefehlt, ein Buch aus aktueller Sicht eines Autors über Richard Wagner und sein Schaffen im musikalischen wie im politischen Bereich.
Eine Arbeit von 144 Seiten, da ist man auf den ersten Blick umfangreicheres gewöhnt. Aber hier handelt es sich nicht nur um alte und ewig wiedergekäute Argumente. Die Frage warum, wieso und weshalb Richard Wagner Antisemit war und diese Fragen heute nicht mehr den breiten Raum zu diesem Thema einnehmen, wie noch vor etlichen Jahren und Jahrzehnten nach 1945, zeigt der Autor klar und deutlich auf und trotzdem bleibt sie ständig Realität ohne Attitüde mit dem Zeigefinger.
Moshe Zuckermann begibt sich vor allem in seinem Kapitel: “Wagner in Israel oder die Wonnen der Ignoranz” ab Seite 121, auf einen problematischen aber auch deutlichen Weg der Aufarbeitung zu Richard Wagners Nichtaufführungen seiner Opern und Dramen in Israel, oder wenigstens seiner Musik.
Es gehört schon einiges an Argumenten und Überzeugung dazu, auch israelische Wagnerianer/Innen darin zu unterstützen, die Werke Wagners in Israel aufzuführen, warum das nicht gelingt, zeigt Moshe Zuckermann in diesem Kapitel klar und deutlich auf und scheut sich nicht, Ross und Reiter dafür zu benennen.
Dieses Buch ist geeignet, den Leser der am Anfang seines Interesses für Richard Wagner steht, aber auch den Fortgeschritteneren, in seine Werke und politischen Ergüsse einzuführen, Es gelingt dem Autor, die Indifferenzen eines vielseitigen Künstlers aufzuzeigen. Ob das auch ein Grund dafür ist, das Richard Wagner bis heute für viele ein “Ewig deutsches Ärgernis” darstellen soll, wird die weitere Entwicklung zeigen müssen.
Rainer Fineske
Eine Arbeit von 144 Seiten, da ist man auf den ersten Blick umfangreicheres gewöhnt. Aber hier handelt es sich nicht nur um alte und ewig wiedergekäute Argumente. Die Frage warum, wieso und weshalb Richard Wagner Antisemit war und diese Fragen heute nicht mehr den breiten Raum zu diesem Thema einnehmen, wie noch vor etlichen Jahren und Jahrzehnten nach 1945, zeigt der Autor klar und deutlich auf und trotzdem bleibt sie ständig Realität ohne Attitüde mit dem Zeigefinger.
Moshe Zuckermann begibt sich vor allem in seinem Kapitel: “Wagner in Israel oder die Wonnen der Ignoranz” ab Seite 121, auf einen problematischen aber auch deutlichen Weg der Aufarbeitung zu Richard Wagners Nichtaufführungen seiner Opern und Dramen in Israel, oder wenigstens seiner Musik.
Es gehört schon einiges an Argumenten und Überzeugung dazu, auch israelische Wagnerianer/Innen darin zu unterstützen, die Werke Wagners in Israel aufzuführen, warum das nicht gelingt, zeigt Moshe Zuckermann in diesem Kapitel klar und deutlich auf und scheut sich nicht, Ross und Reiter dafür zu benennen.
Dieses Buch ist geeignet, den Leser der am Anfang seines Interesses für Richard Wagner steht, aber auch den Fortgeschritteneren, in seine Werke und politischen Ergüsse einzuführen, Es gelingt dem Autor, die Indifferenzen eines vielseitigen Künstlers aufzuzeigen. Ob das auch ein Grund dafür ist, das Richard Wagner bis heute für viele ein “Ewig deutsches Ärgernis” darstellen soll, wird die weitere Entwicklung zeigen müssen.
Rainer Fineske