News des Präsidiums
13.05.2020
Nachruf Norbert Balatsch
Foto: Philharmonia Chorus
Norbert Balatsch, der Jahrzehntelange Chorleiter der Bayreuther Festspiele verstarb am 06. Mai 2020 in seiner Wiener Heimatstadt. Er wurde 92. Jahre alt und begann seine musikalische Karriere bei den Wiener Sängerknaben, deren Mitglied er von 1938-1944 war. Ab 1952 war er Sänger des Staatsopernchores und übernahm ab 1953 die Leitung des Wiener Männergesangvereins. Ab 1968 war er Leiter des Staatsopernchores. Ab 1983 legte er seine Tätigkeit bei den Wiener Chören nieder und übernahm den Coro di Santa Cecilia die Roma, aber gleichzeitig übernahm er auch viele Dirigate bei berühmten Orchestern weltweit. Seine internationalen Erfahrungen konnte er auch bei der Leitung der Wiener Sängerknaben von 1999-2001 einbringen.
Für uns als Wagnerfreunde und regelmäßige Besucher der Bayreuther Festspiele wird Norbert Balatsch aber im wahrsten Sinne des Wortes als prägende Gestalt des weltweit unvergleichlichen und unverwechselbaren Festspielchores in Erinnerung bleiben, den er von 1972-1999 leitete und bis heute prägte und den heute genau in seiner Qualität Eberhard Friedrich von ihm übernommen und auch weiter bei seiner hervorragenden Qualität ohne stimmliche Brüche pflegt und leitet.
In seiner Bayreuther Zeit arbeitete er mit allen berühmten und großen Dirigenten zusammen, die bis heute stilangebend sind ohne hier explizit spezielle Namen zu nennen. Allerdings erlebte auch Norbert Balatsch in Bayreuth gleich in seinem ersten Jahr 1972 seine Feuerprobe ohne etwas in seiner Leistung verschuldet zu haben, indem er einfach nur zu früh auf die Bühne kam und statt des eigentlichen Regisseurs Götz Friedrich, der nicht gleich für den Vorhang auffindbar war, das Buhkonzert für „seinen“ vermeintlichen Tannhäuser einstecken musste, aber das sei von mir nur am Rande als kleine Anekdote vermerkt.
Norbert Balatsch war mit der Mezzosopranistin Hertha Balatsch der Sängerin des Wiener Staatsopernchores verheiratet und war Vater einer Tochter und eines Sohnes. Seine internationalen Leistungen schlugen sich auch in zahlreichen Auszeichnungen und Orden nieder vom Goldenen Ehrenring der Stadt Bayreuth, seit 1969 Berufstitel als Professor und 2 mal den Grammy Award für die besten Chorleistungen, Mozart: Requiem und Bach: Matthäus Passion und ab 2006 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und Träger des Ehrenringes der Wiener Staatsoper. Außerdem Träger des Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik, (Cavaliere di Gran Croce Ordine al Merito della Repubblica Italiana). Wir gedenken seiner in Hochachtung und seiner Familie gilt unser tiefstes Mitgefühl.
Rainer Fineske
Präsident RWVI
Norbert Balatsch, der Jahrzehntelange Chorleiter der Bayreuther Festspiele verstarb am 06. Mai 2020 in seiner Wiener Heimatstadt. Er wurde 92. Jahre alt und begann seine musikalische Karriere bei den Wiener Sängerknaben, deren Mitglied er von 1938-1944 war. Ab 1952 war er Sänger des Staatsopernchores und übernahm ab 1953 die Leitung des Wiener Männergesangvereins. Ab 1968 war er Leiter des Staatsopernchores. Ab 1983 legte er seine Tätigkeit bei den Wiener Chören nieder und übernahm den Coro di Santa Cecilia die Roma, aber gleichzeitig übernahm er auch viele Dirigate bei berühmten Orchestern weltweit. Seine internationalen Erfahrungen konnte er auch bei der Leitung der Wiener Sängerknaben von 1999-2001 einbringen.
Für uns als Wagnerfreunde und regelmäßige Besucher der Bayreuther Festspiele wird Norbert Balatsch aber im wahrsten Sinne des Wortes als prägende Gestalt des weltweit unvergleichlichen und unverwechselbaren Festspielchores in Erinnerung bleiben, den er von 1972-1999 leitete und bis heute prägte und den heute genau in seiner Qualität Eberhard Friedrich von ihm übernommen und auch weiter bei seiner hervorragenden Qualität ohne stimmliche Brüche pflegt und leitet.
In seiner Bayreuther Zeit arbeitete er mit allen berühmten und großen Dirigenten zusammen, die bis heute stilangebend sind ohne hier explizit spezielle Namen zu nennen. Allerdings erlebte auch Norbert Balatsch in Bayreuth gleich in seinem ersten Jahr 1972 seine Feuerprobe ohne etwas in seiner Leistung verschuldet zu haben, indem er einfach nur zu früh auf die Bühne kam und statt des eigentlichen Regisseurs Götz Friedrich, der nicht gleich für den Vorhang auffindbar war, das Buhkonzert für „seinen“ vermeintlichen Tannhäuser einstecken musste, aber das sei von mir nur am Rande als kleine Anekdote vermerkt.
Norbert Balatsch war mit der Mezzosopranistin Hertha Balatsch der Sängerin des Wiener Staatsopernchores verheiratet und war Vater einer Tochter und eines Sohnes. Seine internationalen Leistungen schlugen sich auch in zahlreichen Auszeichnungen und Orden nieder vom Goldenen Ehrenring der Stadt Bayreuth, seit 1969 Berufstitel als Professor und 2 mal den Grammy Award für die besten Chorleistungen, Mozart: Requiem und Bach: Matthäus Passion und ab 2006 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und Träger des Ehrenringes der Wiener Staatsoper. Außerdem Träger des Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik, (Cavaliere di Gran Croce Ordine al Merito della Repubblica Italiana). Wir gedenken seiner in Hochachtung und seiner Familie gilt unser tiefstes Mitgefühl.
Rainer Fineske
Präsident RWVI