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30.12.2017
Kassel - Erste Einblicke in den neuen „Ring“
Es wird der fünfte „Ring“ seit dem Krieg in Kassel sein.
Für seinen Wagner-Treff im November konnte der RWV Kassel Markus Dietz für ein Gespräch gewinnen. Er wird den Kasseler „Ring“ 2018/20 inszenieren. Achtzig Interessierte kamen in Grimms Bistro, so viele wie noch nie. Es wird der fünfte „Ring“ seit dem Krieg in Kassel sein. Markus Dietz, geb. 1961, ist seit 1993 als Regisseur tätig; höchst erfolgreiche Operninszenierungen in Kassel: Turandot, Tote Stadt, Elektra.

Jetzt, ein Dreivierteljahr vor der Premiere von „Rheingold“, ging es darum, erste Einblicke in die Entstehung der Inszenierung  zu gewinnen. Ausgangspunkt war ein Zitat des großen Wagner-Kenners Peter Wapnewski: Der „Ring des Nibelungen“ als Parabel vom Leben, das nach seiner Natur unschuldig ist und das durch seine Geschichte schuldig wird. Markus Dietz machte deutlich, um welch große Herausforderung es sich handelt: seit eineinhalb Jahren intensive Beschäftigung mit dem Text und mit der Musik, seit einem halben Jahr zusammen mit den beiden Bühnenbildnerinnen Mayke Hegger und Ines Nadler. Vorrangig ist ihm dabei: die genaue Analyse, das „Erzählen“ des Musikdramas auf stimmige und nachvollziehbare Weise.

Dazu kommt das Zusammenwirken mit dem Dirigenten, dem neuen Kasseler GMD Francesco Angelico. Fazit: Ohne dass Markus Dietz konkrete Einzelheiten verraten konnte, gingen alle, die an diesem Abend dabei waren, nach Hause mit dem Wissen, dass ein großes Ereignis bevorsteht.

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