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26.09.2017
Das Staatstheater Oldenburg setzt seinen „Ring des Nibelungen“ mit der „Walküre“ erfolgreich fort
„Ein Theater, das einen ‚Ring' schmiedet, arbeitet immer an seinem eigenen Glanz. Im ‚Rheingold‘ hat das Staatstheater einen funkelnden Edelstein geschürft. In dieser ‚Walküre‘ poliert es ihn blendend weiter." Nordwest Zeitung
Regie führt Paul Esterhazy, der mit Bühnen- und Kostümbildner Mathis Neidhardt einen ganz neuen Blick auf das „Weltendrama“ wagt: Statt in heroischen Gefilden und fantastischen Drachen- und Zwergenhöhlen spielt sich der Oldenburger ‚Ring‘ in Bergeshöhen ab – in einem Mikrokosmos der Bergbauernwelt, in dem das Allzumenschliche der Figuren offenbar wird. Dies geschieht ganz im Sinne Wagners, der im Mythos eine Parabel auf das menschliche Dasein sah, sich Siegfried „Im Bauernhemd“ vorstellte und den ganzen Ring als „Bauernprozess“ beschrieb – und der zudem wesentliche Inspirationen auf seinen ausgedehnten Wanderungen durch die Schweizer Berge erhielt.
Das Drehbühnenkonzept von Mathis Neidhardt, das eine aus mehreren Räumlichkeiten bestehende ‚Drehhütte‘ zeigt, ermöglicht schnelle und häufige Szenenwechsel, die an eine filmische Umsetzung der Handlung erinnern. Sie mutet einerseits sehr naturalistisch, andererseits auch geheimnisvoll an: „Es ist in dieser Inszenierung wie mit der Partitur“, beschreibt Paul Esterhazy, „Motive tauchen auf, verschwinden wieder, greifen vor oder weisen zurück; vieles erklärt sich erst später, manches bleibt nornenhaft dunkel. Aber es dreht sich alles um dieses gemeinsame ‚Ring‘-Haus, das sich die handelnden Personen jeweils zu eigen machen: als Walhall, Hundings Haus, Gibichungenhalle ...“
„Dem Oldenburgischen Staatstheater ist musikalisch und szenisch eine von der ersten bis letzten Sekunde fesselnde Aufführung gelungen, deren Niveau und deren Konsequenz an größten Häusern bestehen könnte." Der Opernfreund
Musikalisch hat sich das Oldenburgische Staatstheater zum Ziel gesetzt, am Anfang ihrer Wagner- Karriere stehenden Sängerinnen und Sängern die Chance zu bieten, eine neue Partie in Ruhe zu erarbeiten und auszuprobieren. Im Rahmen dieses Debüt-Gedankens hat nun Nadja Stefanoff als Sieglinde ihre erste größere Wagner-Partei erarbeitet, Nancy Weißbach, die bereits in mehreren Wagner-Partien brillierte, debütierte als Walküre-Brünnhilde, und der Ungar Zoltán Nyári singt in Oldenburg seinen ersten Siegmund. Ihnen zur Seite steht Michael Kupfer-Radecky, - im Wechsel mit Renatus Mészar - als Wotan; beide konnten diese Partie beide schon in vorigen Produktionen verinnerlichen. Seine Frau Fricka ist mit Melanie Lang aus dem Ensemble besetzt – ebenso wie die meisten der acht Walküren. Und Hunding ist der russische Bass Pavel Shmulevich, der seine bisherige Erfahrung in dieser Partie unter Valery Gergiev am Mariinsky-Theater in St. Petersburg sammeln konnte.
Am Pult des Oldenburgischen Staatsorchesters steht Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann, der die Produktion auch erarbeitet hat, sowie in zwei Vorstellungen der Erste Kapellmeister Vito Cristofaro, der seinerseits die Probenphase intensiv begleitete.
„Getragen wird das alles von wunderbaren, außerordentlich präsenten Sängerdarstellern, deren Gastengagements einem kleinen Haus wie Oldenburg zur Ehre gereichen. [...] und das Orchester, das unter seinem Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann einen geradezu atemberaubenden ersten Akt hinlegt, hat [...] an Subtilität des Klangbildes gegenüber dem 'Rheingold' deutlich gewonnen. Orkanartiger Beifall eines begeisterten Publikums." Weser Kurier
Regie führt Paul Esterhazy, der mit Bühnen- und Kostümbildner Mathis Neidhardt einen ganz neuen Blick auf das „Weltendrama“ wagt: Statt in heroischen Gefilden und fantastischen Drachen- und Zwergenhöhlen spielt sich der Oldenburger ‚Ring‘ in Bergeshöhen ab – in einem Mikrokosmos der Bergbauernwelt, in dem das Allzumenschliche der Figuren offenbar wird. Dies geschieht ganz im Sinne Wagners, der im Mythos eine Parabel auf das menschliche Dasein sah, sich Siegfried „Im Bauernhemd“ vorstellte und den ganzen Ring als „Bauernprozess“ beschrieb – und der zudem wesentliche Inspirationen auf seinen ausgedehnten Wanderungen durch die Schweizer Berge erhielt.
Das Drehbühnenkonzept von Mathis Neidhardt, das eine aus mehreren Räumlichkeiten bestehende ‚Drehhütte‘ zeigt, ermöglicht schnelle und häufige Szenenwechsel, die an eine filmische Umsetzung der Handlung erinnern. Sie mutet einerseits sehr naturalistisch, andererseits auch geheimnisvoll an: „Es ist in dieser Inszenierung wie mit der Partitur“, beschreibt Paul Esterhazy, „Motive tauchen auf, verschwinden wieder, greifen vor oder weisen zurück; vieles erklärt sich erst später, manches bleibt nornenhaft dunkel. Aber es dreht sich alles um dieses gemeinsame ‚Ring‘-Haus, das sich die handelnden Personen jeweils zu eigen machen: als Walhall, Hundings Haus, Gibichungenhalle ...“
„Dem Oldenburgischen Staatstheater ist musikalisch und szenisch eine von der ersten bis letzten Sekunde fesselnde Aufführung gelungen, deren Niveau und deren Konsequenz an größten Häusern bestehen könnte." Der Opernfreund
Musikalisch hat sich das Oldenburgische Staatstheater zum Ziel gesetzt, am Anfang ihrer Wagner- Karriere stehenden Sängerinnen und Sängern die Chance zu bieten, eine neue Partie in Ruhe zu erarbeiten und auszuprobieren. Im Rahmen dieses Debüt-Gedankens hat nun Nadja Stefanoff als Sieglinde ihre erste größere Wagner-Partei erarbeitet, Nancy Weißbach, die bereits in mehreren Wagner-Partien brillierte, debütierte als Walküre-Brünnhilde, und der Ungar Zoltán Nyári singt in Oldenburg seinen ersten Siegmund. Ihnen zur Seite steht Michael Kupfer-Radecky, - im Wechsel mit Renatus Mészar - als Wotan; beide konnten diese Partie beide schon in vorigen Produktionen verinnerlichen. Seine Frau Fricka ist mit Melanie Lang aus dem Ensemble besetzt – ebenso wie die meisten der acht Walküren. Und Hunding ist der russische Bass Pavel Shmulevich, der seine bisherige Erfahrung in dieser Partie unter Valery Gergiev am Mariinsky-Theater in St. Petersburg sammeln konnte.
Am Pult des Oldenburgischen Staatsorchesters steht Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann, der die Produktion auch erarbeitet hat, sowie in zwei Vorstellungen der Erste Kapellmeister Vito Cristofaro, der seinerseits die Probenphase intensiv begleitete.
„Getragen wird das alles von wunderbaren, außerordentlich präsenten Sängerdarstellern, deren Gastengagements einem kleinen Haus wie Oldenburg zur Ehre gereichen. [...] und das Orchester, das unter seinem Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann einen geradezu atemberaubenden ersten Akt hinlegt, hat [...] an Subtilität des Klangbildes gegenüber dem 'Rheingold' deutlich gewonnen. Orkanartiger Beifall eines begeisterten Publikums." Weser Kurier